Fotos Günter Kast © BezMedien Bilder Emotionen Zusammenhänge

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Elke Prumbach/Geschäftsführerin des SkF, Uli Bez/Filmemacherin und Simone Ortner/SkF

          

Federica Silberkuhl-Schwarz/ Vorstandsvorsitzende des SkF München

Huberta von Boeselager, Mitglied des Vorstands und Gräfin Dohna

Catering Social Sense

Frau Schmid und Kollegin vom Rottmann-Kino

 

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 Fotos Günter Kast © BezMedien Bilder Emotionen Zusammenhänge

 

Als Co-Autorin habe ich zusammen mit Helga Rohra ihr neues Buch "Ja zum Leben trotz Demenz - Warum ich kämpfe" verfasst. Es ist im August 2016 im Verlag medhochzwei erschienen. Es war eine intensive, fruchtbare Zusammenarbeit und gleichzeitig eine große Herausforderung. Mein Beitrag war das Ausformulieren und Gliedern der vielen Gedankensplitter, die Helga Rohra über Jahre handschriftlich zusammengetragen hatte. Ich habe eine dem Thema angepasste Dramaturgie gewählt, die dem Leser die wechselnden Gefühlszustände der Autorin nachfühlbar macht.
Buchbeschreibung:
Unter den Demenzaktivisten gibt es weltweit nur zwei Publizisten. Helga Rohra ist eine von ihnen. Sie kämpft auf jährlich bis zu 100 Veranstaltungen und mit ihrem Verein Trotzdemenz e.V. für eine neue Sichtweise auf Menschen mit Demenz. Für ihre Arbeit wurde sie 2014 mit dem Deutschen Engagementpreis ausgezeichnet und 2015 zur Botschafterin für internationales Engagement ernannt.

"Ich möchte Sie berühren und nicht nur informieren" – so beginnt Helga Rohra meist ihre Vorträge, und das gelingt ihr auch. In ihrem neuen Buch "Ja zum Leben trotz Demenz" gewährt Rohra einen seltenen Einblick in die Welt eines Menschen mit diagnostizierter Demenz. Sie erzählt auf packende Art und Weise, wie sie tagtäglich mit der Demenz lebt und trotz der Schwierigkeiten daraus sogar gestärkt hervor geht. Nicht nur deshalb ist dieses Buch Wegweiser und Kraftspender für alle, die mit der Diagnose Demenz leben müssen. In "Ja zum Leben trotz Demenz" knüpft Rohra zum Teil an Inhalte aus ihrem ersten Buch "Aus dem Schatten treten" an und erzählt, was seitdem passiert ist. Außerdem schildert sie, wie sie sich auf Vorträge vorbereitet, ihre Vortragsreisen plant und durchführt und ansonsten ihren Alltag meistert. Helga Rohra benennt die Hürden, auf die sie stößt, ohne zu verharmlosen oder zu lamentieren. 

"Ja zum Leben trotz Demenz" ist ein sehr gelungenes und kraftvolles Werk, das man nur noch schwer aus der Hand legen kann. Es richtet sich an Menschen mit Demenz, deren Angehörige und auch an diejenigen, die sich beruflich mit dem Thema befassen oder die ihre Sicht auf Demenz prüfen wollen. / Quellle: medhochzwei Verlag

Ebenfalls 2016 erschienen ist das zugehörige E-Book und das Hörbuch. Bestellungen beim Verlag medhochzwei oder im Buchhandel.


         

Videointerview mit Helga Rohra

Die Demenzaktivistin und Autorin Helga Rohre spricht in diesem Interview über die Entstehung ihres neuen Buches und über ihre Arbeit als Demenzaktivistin.

 

Hier gehts zum Filmtrailer          München TV berichtete am 22.6.18  link zum Bericht

Hier gehts zum DVD - Shop     Premierenfotos 28.6. Rottmann Kino 
                                                                            

Filmbeschreibung:                                                                                                                         

Was heißt es heute, moderne Sozialarbeit zu machen, und wer sind die Klientinnen?
Vermutet man hinter dem Namen „Sozialdienst katholischer Frauen“ ein zeitgemäßes Konzept?
Ein facettenreiches Porträt über einen engagierten Sozialverband und darüber, was es heißt, christliche Werte wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit im 21. Jahrhundert konkret, praktisch und alltagstauglich zu interpretieren. Was wir lernen ist: Ein Leben in Würde setzt Selbstbestimmung voraus. Und: Würde braucht Freiheit.

Da sein. Leben helfen“ porträtiert einen sozialen Fachverband, der sich seit über 100 Jahren für Frauen einsetzt. Zu Wort kommen Frauen in unterschiedlichen Notlagen: Wohnungslose, Arme, Alkoholkranke und psychisch Erkrankte, Behinderte, Straffällige, junge Mütter, Jugendliche mit Gewalterfahrungen und Geflüchtete.

Im Stil eines klassischen Dokumentarfilms zeigt „Da sein. Leben helfen“ einen Fachverband, der anders ist, als viele denken.

Im Mittelpunkt stehen Empowerment, die Selbstermächtigung der Klientinnen, sowie das Ausloten größtmöglicher Handlungsspielräume der ca. 300 MitarbeiterInnen und ebenso vielen Ehrenamtlichen.

Das Grundprinzip des SKF für sein soziales Handeln ist die Hilfe zur Selbsthilfe, indem christliche Werte wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit ganz konkret, praktisch und modern umgesetzt werden. Wie den Klientinnen beim Wiederherstellen ihres verletztes Selbstwertgefühls helfen ohne übergriffig zu sein? Wie Teilhabe organisieren ohne zu bevormunden?

Die betroffenen Frauen äußern sich freimütig und ohne Scheu vor der Kamera und ganz nebenbei erfahren wir viel über strukturelle Diskriminierung und darüber, wie sexuelle und psychische Gewalt Frauenbiographien prägt.

Der Film bietet einen seltenen Einblick in den Alltag der sozialen Arbeit und er macht deutlich, welche Stärken in der Beziehungsarbeit auf Augenhöhe liegen. Unter den Klientinnen ist auch die Musikerin Bess von Brühl, die die Filmmusik komponiert hat und die wenige Tage nach den Dreharbeiten verstorben ist. Auf Youtube ist das Gedicht "In kleinen miesen Momenten" hochgeladen, das sie am letzten Drehtag eingesprochen hat und das wir im Film nicht verwendet haben.

 

Buch, Regie & Schnitt: Uli Bez

Kamera: Meike Birck

Projektleitung SKF: Simone Ortner

Motion Design: Jette Bergner

Filmmusik: Bess von Brühl

DVD PAL 16:9 90 Min.

 

Eine Gemeinschaftsproduktion von

  

 

 

            

und

 

 

 

 

© München 2018

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SZ Extra am 28.6.18

 

 

 

Die Süddeutsche berichtete am 3.7.18 

 

 

Ein klassischer Dokumentarfilm, so wie ich ihn verstehe, versucht nicht, die Wirklichkeit abzubilden, sondern macht den Filmstoff sinnlich erfahrbar. Dies kann nur gelingen, wenn kein journalistischer Kommentar zwischen Film und Publikum steht. Als Filmemacherin bin ich Komplizin meines Filmstoffs.

Hannah Arendt beschrieb ihre philosophische Praxis als "Denken ohne Geländer". In Anlehnung an sie bezeichne ich meine Arbeit als "Filmemachen ohne Geländer".

Diese Praxis erschafft durch ihre Radikalität einen phantastischen Moment der Nähe. Die Genesis dieses unverfälschten ZeitRaums der Begegnung kommt dem nahe, was Ernst Bloch in `Das Prinzip Hoffnung´ als Heimat beschrieben hat.*

© Uli Bez im Mai 2018

"Der Mensch lebt noch überall in der Vorgeschichte, ja alles und jedes steht noch vor Erschaffung der Welt, als einer rechten. Die wirkliche Genesis ist nicht am Anfang, sondern am Ende, und sie beginnt erst anzufangen, wenn Gesellschaft und Dasein radikal werden, das heißt sich an der Wurzel fassen. Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfaßt und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat." (Ernst Bloch, Das Prinzip Hoffnung 1628)

 

B2 Eins zu Eins - Der Talk am 27.4.2017

Achim Bogdahn im Gespräch mit Uli Bez